Schnittstellen-Standardisierung für kleine E-Bootsantriebe
Warum kommt die Verbreitung der E-Antriebe so mühsam voran?
Es gibt tausende von Booten auf dem Bodensee, die kleine Kolbenmotoren als Antrieb nutzen. Diese Antriebs-Quellen sind zugleich Quellen von Lärm, Luft- und Wasserverschmutzung. Man würde sie gerne loswerden. Wer jedoch versucht, ein Boot umzurüsten, merkt allerdings schnell: Es ist alles andere als einfach und leider auch teuer! Nur, warum ist das so?
Das Problem
Leute, die es von Berufs wegen wissen müssen, klagen sehr, dass von den teuren E-Komponenten, die der Markt heute bietet, so gut wie nichts zusammenpasst. Es gibt kaum Normen für Schnittstellen, seien sie mechanisch, elektrisch oder signal-technisch. In der Folge muss viel zu viel ausgesucht und gebastelt werden, um aus den Fast-Unikaten funktionierende Systeme zu machen. So bleiben die Stückzahlen klein und die Kosten groß.
Was man dagegen tun kann
Als Verein, der sich dem Gemeinnutz und dem Klima- und Umweltschutz verpflichtet hat, schlagen wir vor, dieses Problem beim Schopf zu packen. Wir wollen eine Initiative zur Vereinheitlichung von Schnittstellen der Komponenten kleinerer E-Antriebe auf den Weg zu bringen. Vorteile davon hätten alle:
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- Die Hersteller könnten bald mit größeren Stückzahlen kalkulieren, und es gäbe mehr Wettbewerb am Markt.
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- Die Bootswerften müssten nicht dauernd „das Rad neu erfinden“, auch System-Integration, Reparatur und Lagerhaltung würden erheblich vereinfacht.
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- Die Bootskäufer und Eigner könnten aufgrund sinkender Preise für Umrüstung und Unterhalt bei ihren Booten viel Geld sparen.
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- Die Betriebssicherheit der Boote würde als Folge besserer Qualität der Komponenten verbessert.
Diese Initiative ist überfällig. Sie bringt alle voran, die an diesem Markt beteiligt sind, und vor allem hilft sie, die Umwelt des Sees zu schützen. Mit einer Werbekampagne bei den einschlägigen Ausstellern auf der INTERBOOT‘22 in Friedrichshafen wollen wir damit starten.
Prinzipieller Aufbau eines elektrischen Antriebs